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La Paz – Boliviens Metropole auf 4000 Metern Höhe

Dienstag, Januar 18th, 2011

Wie schon im letzten Blogeintrag erwähnt, haben wir uns am Freitag auf eine abenteuerliche Biketour gewagt. Gemeinsam mit drei weiteren Touris wurden wir von La Paz aus nach Cumbre, einem kleinen Dorf auf 4700 Metern chauffiert. Dort wurden wir von unserem Guide mit Knie-, Ellbogenschonern, Handschuhen und Helm eingedeckt und los ging die Fahrt auf der Death Road. Diese Strasse gilt, da sie an steilen Abhängen entlang führt, als gefährlichste Strasse der Welt. Immer wieder machten wir Pause, damit unser Guide Fotos schiessen konnte und wir die traumhafte Landschaft bewundern konnte. Vier Stunden später und 3500 Höhenmeter tiefer kamen wir schliesslich in Yolosa an, wo wir erschöpft ein Mittagessen einnahmen. Obschon uns noch heute die Hände wehtun, war diese Biketour ein unvergessliches Erlebnis.

Den Samstag und Sonntag verbrachten wir in erster Linie mit Faulenzen und Essen. Gestern Abend stillten wir sogar unsere Lust auf Schweizer Käse. Tatsächlich fanden wir eine Schweizer Fondue Stube, wo wir uns so richtig verwöhnen liessen. Der Käse schmeckte beinahe so gut wie derjenige aus der Molki in Stäfa und so fühlten wir uns fast wie zuhause.

Heute haben wir unser komplettes Reiseprogramm über den Haufen geworfen und sind von La Paz aus in den Dschungel Boliviens Moneygram locations geflogen. Von Rurrenabaque aus starten wir morgen eine dreitägige Tour in die Pampa des Nationalparks und freuen uns schon riesig auf die Krokodile, Anakondas, Schildkröten, Affen, …

Mehr von uns, sobald wir wieder in der Zivilisation gelandet sind.
Liebe Grüsse,
Barbara & Sven


La Paz – Death Road auf einer größeren Karte anzeigen

Lago Titicaca

Freitag, Januar 14th, 2011

Am Freitag verliessen wir Cuzco und fuhren per Bus an den Titicacasee. Der Titicacasee ist das höchstgelegene kommerziell schiffbare Gewässer der Erde. Er liegt auf einer Höhe von 3810 Metern und verbindet Peru mit Bolivien.

Für den Sonntag buchten wir dann auch eine Tour auf dem Lago Titicaca und erkundeten die Insel Taquila und zwei der schwimmenden Inseln der Urus.
Früh morgens wurden wir im Hostel abgeholt und an den Hafen in Puno gebracht. Dort bestiegen wir gemeinsam mit weiteren Touris ein Boot und fuhren auf die Isla Taquila, welche weit draussen im Titicacasee liegt. Nach einem steilen Anstieg vom Bootsanleger, führte ein wunderschöner Weg mit tollen Ausblicken zum Dorfplatz der Insel. Taquila wird von ca. 2000 Bewohnern bewohnt, welche in erster Linie von der Textilherstellung leben. Sehr überraschend war, dass vor allem die Männer die Wolle spinnen und für die Gegend typischen langen Mützen stricken, während die Frauen kunstvolle Hüftbänder weben.
Zum Mittagessen wurden wir mit einer sehr leckeren Forelle überrascht und tranken einmal mehr viel Cocatee, welcher gegen Probleme der Höhenkrankheit helfen soll.
550 steile Treppenstufen führten uns danach zurück zu unserem Boot und wir fuhren zu den schwimmenden Inseln der Urus (Seemenschen), einer weiteren Attraktion des Titicacasees.

Nach einem gemütlichen Tag in Puno, überquerten wir am Dienstag per Bus die Grenze von Peru nach Bolivien. So langsam sind wir schon richtig geübte Grenzgänger und wir sind froh, dass wir immer so freundlich durchgewinkt werden. Die lieben Amis haben es da oft etwas komplizierter, denn diese werden hier in Südamerika arg unter die Lupe genommen. Mitleid von uns erhalten sie allerdings nicht; wir können uns schliesslich noch allzu gut erinnern, wie mühsam unsere Flughafenaufenthalte in den Staaten jeweils waren.

Acht Kilometer südlich der Grenze haben wir uns in Copacabana niedergelassen, um auch noch die Sonneninsel, die grösste Insel des Titicacasees zu erkunden. Um Svens Wanderlust zu stillen, wanderten wir vom Norden der Insel in den Süden. Der Sauerstoffmangel auf dieser Höhe, die Mittagssonne und die steilen Anstiege forderten uns bei diesem Unternehmen so einiges ab. Die wunderschöne Sicht über den Titicacasee und die Anden entschädigten aber die Strapazen und wir genossen den Tag auf der Isla del Sol sehr.

Heute Morgen haben wir Copacabana bereits wieder verlassen und sind nun in La Paz, der höchstgelegenen Hauptstadt der Welt angekommen. So ganz gelingt es uns leider nicht, an die Höhenverhältnisse anzupassen. Kopfschmerzen gehört zu unserem ständigen Begleiter und Barbara scheint den eingeschränkten Sauerstoffgehalt für das Zentrum ihres Körpers zu gebrauchen, sodass ihre Füsse und Hände ständig einschlafen.
So zieht es uns schon bald in tiefere Gefilde; doch zuerst wagen wir uns auf eine abenteuerliche Bike Tour. Mehr dazu beim nächsten Mal!

Ganz liebe Grüsse
Barbara & Sven


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